Der Einstieg in ein neues Hobby kann oft überfordernd wirken. Grundlegend stellen sich für Softair Anfänger häufig sehr ähnliche Fragen, die hier beantwortet werden. Mit unserer Ratgeberseiten versuchen wir etwas Licht in das komplexe Thema zu bringen und beim Kauf der ersten Softairwaffen und dem entsprechenden Zubehör zur Seite zu stehen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Softairwaffen?
Wenn du auf dieser Seite gelandet bist, solltest du vermutlich bereits wissen, was Softairwaffen sind. Dennoch haben wir eine kleine Definition des Begriffs verfasst.
Bei einer Softairwaffe (seltener auch Airsoftwaffe genannt) handelt es sich um Druckluftwaffen, die in taktischen Geländespielen verwendet werden. Optisch handelt es sich hierbei um Replikate von ganz normalen Schusswaffen die täuschend echt aussehen können. Mit einer Softairwaffe kann in der Regeln jedoch keine lebensfährliche Verletztung herbeigeführt werden. Bei dieser Art der Waffen wird keine Munition in form von Patronen verschossen, sondern üblicherweie kleine Kunststoffkugeln. Damit eine Softairwaffe die speziellen Geschosse (BB Kugeln) verschießen kann, wird das Druckluftsystem mittels Federdruck CO2-Gas oder elektrisch betrieben. Insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind Softairwaffen sehr beliebt und werden als Spiel beziehungsweise Sport ausgeübt. Es gibt hierbei verschiedene Spielmodi, die ausschließlich auf privaten und abgezäunten Grundstücken ausgeübt werden dürfen.
Die besten Softair Waffen finden
Ob es wirklich eine unangefochtene Nummer 1 unter den Softair Waffen gibt, ist unmöglich zu sagen. Unser Ratgeber hilft dabei die beste Softair Waffe für sich selbst zu finden. Dabei werden Hersteller und Modelle verglichen und die beliebtesten Softair Waffen vorgestellt. Mit der Kaufberatung soll das Finden der besten Softair Waffe einfacher gemacht werden, da wir hier bereits eine Vorauswahl aus diversen Modellen getroffen haben.
Softair als Hobby?!
Wer Softair als Hobby betreiben möchte, ist an dieser Stelle genau richtig. Bei Softair handelt es sich durchaus um ein Hobby, welches mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hat. Dabei geht es überhaupt nicht um das stupide „losballern“ und schon gar nicht darum andere Personen zu verletzen. Die aus Japan stammende Trendsportart wird meist auf abgesperrten Outdoor Locations oder in speziellen Hallen betrieben. Dabei herrschen strenge Regeln für den Umgang mit den Druckluftwaffen und Mitspielern. So wird das Verletzungsrisiko minimiert.
Neben festen Regeln für ein faires und sicheres Spiel, sind strategisches Denken und gute Kommunikation mit dem eigenen Team zwei sehr große Faktoren bei der Ausübung von Softair. Stumpfes „Abknallen“ des gegnerischen Teams führt nur selten zum Erfolg. Softair lebt von guten Teamplayern und Fairness. Körperlicher Kontakt oder Beschimpfungen sind hier fehl am Platz.
Egal ob Anfänger oder Profi. Der Softairtsport liefert viele verschiedene Varianten und Spielmodi bei denen jeder Spieler auf seine Kosten kommt Wer es lieber ruhig angeht, der kann die Softair Waffe auch enifach zum Zielschießen nutzen und seine Treffsicherheit trainieren.
Welche Softairwaffen gibt es?
Eine Einteilung der Softairwaffen in verschiedene Kategorien kann aus einer Vielzahl an Blickwinkeln vorgenommen werden. Die Druckluftwaffen lassen sich einerseits nach ihrer Altersfreigabe (eng verbunden mit der Geschossenergie) einteilen, allerdings auch nach der Art des Antriebs.
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Softairwaffen ab 14 Jahren
In Deutschland ist es erlaubt Softairwaffen ab 14 Jahren zu käuflich zu erwerben. Sie fallen nicht unter das Waffengesetz, wenn sie eine Geschossenergie von weniger als 0,5 Joule besitzen. Damit fallen sie nicht unter das Waffengesetz, sondern gelten als Spielzeug. Auch wenn für diese Softairwaffen eigentlich keine Altersbeschränkung vorliegt, werden sie dennoch erst ab 14 Jahren verkauft.
Unabhängig der Schusskraft dürfen auch Softairwaffen ab 14 Jahren nicht in der Öffentlichkeit getragen werden. Trotz geringerer Schussenergie sehen diese Waffe nämlich herkömmlichen Schusswaffen unter Umständen sehr ähnlich. Deshalb ist die Nutzung lediglich im privaten Bereich erlaubt.
Softairwaffen ab 18 Jahren
Neben den schwächeren Softairwaffen mit einer Schussenergie von unter 0,5 Joule gibt es noch eine zweite Kategorien mit stärken Softairs. Wer sich eine Softair ab 18 Jahren kauft, kann mit einer Geschossenergie zwischen ab 0,5 und bis 7,5 Joule rechnen.
Ebenfalls ist es ab 18 Jahren möglich Softairwaffen über 7,5 Joule zu erwerben. Dafür ist jedoch eine Waffenbesitzkarte notwendig. Die meisten Veranstalter von Airsoftspielen haben jedoch Höchstgrenzen für die erlaubte Schusskraft. Diese liegt meist bei meist deutlich geringer, sodass solch starke Waffen für Airsoft Spiele nicht wirklich brauchbar sind.
Softairwaffen über 0,5 Joule
Ab einem Joulewert von 0,5 bis 7,5 sind Softairwaffen weiterhin frei erhältlich. Es braucht an dieser Stelle noch keine Waffenbesitzkarte. Erst ab einer Schusskraft von über 7,5 Joule ist eine Waffenbesitzkarte verpflichtend zum Erwerb, sowie zur Nutzung.
Außerdem dürfen Softairwaffen über 0,5 Joule nicht mehr öffentlich geführt werden (ohne Waffenschein). Sie müssen in einem sicheren Behältnis transportiert weden, sodass sie weder schuss- noch zugriffsbereit sind. Eine weitere Besonderheit bei Softairwaffen über 0,5 Joule ist, dass diese nicht mehr mehr vollautomatisch schießen dürfen. Ab einem Überschreiten der Geschossenergie von 0,5 Joule ist lediglich eine Halbautomatik erlaubt. Wichtig ist des Weiteren, dass diese Airsoftwaffen das Prüfzeichen „F“ besitzen. Man findet es auf der Waffe in einem Fünfeck vermerkt.
Obendrein ist es nur erlaubt diese Waffen auf „befriedetem Besitztum“ zu führen und zu verwenden. Damit sind Anlagen oder Grundstücke gemeint, welche ganz (oder auch nur teilweise) umschlossen sind und unbefugtes Betreten von außerhalb verhindert werden kann. Man könnte auch von einem abgesperrten Privatgelände sprechen.
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Worauf sollte ich beim Kauf einer Softair Waffe achten?
Beim Kauf von Softair Waffen gibt es einige Punkte die unbedingt beachtet werden sollten. Mit diesen Kriterien im Hinterkopf lässt sich leichter die beste Softair Waffe finden. Achte einfach auf die folgenden Aspekte und du wirst mit Sicherheit die richtige Wahl treffen.
- Geschossenergie: Softair Waffen gibt es mit verschiedenen Geschossenergie. Die Schusskraft wird in Joule gemessen. Allgemein gibt es drei Kategorien von Geschossenergie in die sich die Softair Waffen einteilen lassen. Softairwaffen unter 0,5 Joule zählen als Spielzeugschusswaffen. Sie dürfen jedoch erst an Personen ab 14 Jahren verkauft werden. Wer Softair Waffen mit einer Schussenergie zwischen 0,5 und 7,5 Joule erwerben möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Softair Waffen dieser Kategorie müssen einen „F-im-Fünfeck“-Stempel besitzen. Die dritte Kategorie umfasst alle Waffen mit einer Geschossenergie von über 7,5 Joule. Hierbei handelt es sich jedoch um erlaubnispflichtige Waffen, die aufgrund ihrer sehr starken Mündungsenergie für das Softair Spiel ungeeignet sind.
- Antrieb: Der Antrieb von Softair Waffen wird grundlegend in drei Arten unterteilt. Dabei wird zwischen Federdruck, Gasdruck (CO2) und elektrischem Antrieb unterschieden. Bei Waffen mit einem Federdruckantriebn wird nach jedem Schuss manuell nachgeladen. Gasdruck und elektrischer Antrieb hingegen ermögliche ein halb- oder vollautomatisches Schießen.
- Lademechanismus: Abhängig von der Antriebsart besitzen Softair Waffen eine Halb- oder Vollautomatik. Dies sorgt für höhere Schussraten als beim manuellen Nachladen.
- Material: Grundlegend kommen bei Softair Waffen zwei Materialien zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um Kunststoff und Metal. Je nach Qualität, Preis und Verarbeitungsgrad bestehen die Anscheinwaffen aus Kunststoff, Kunstsoff und Metal oder komplett aus Metal (Vollmetal). Kunststoffwaffen sind preisgünstiger und in den meisten Fällen jedoch nicht so robust und besitzen somit eine geringe Lebensdauer. Modelle aus Vollmetal sind in der Regel hochwertiger und realitätsnäher. Dafür kann man hier jedoch auch einen höheren Preis erwarten.
- Gewicht: Viele Softair Fans mögen es, wenn die Anscheinswaffe so stärk wie möglich dem echten Vorbild entspricht. Für ein realistisches Gefühl beim Halten der Waffe ist also ein gewisses Gewicht entscheiden. Während Kunststoff Softair Waffen oft leicht sind, zählen Modelle aus Vollmetal zu den schweren Vertretern.
- Magazingröße: Je größer das Magazin, desto weniger muss man Nachladen oder Ersatzmagazine mit sich führen. Insbesonder bei hitzigen Gefechten ist es wichtig, dass die Munition niemals ausgeht.
- Hop-Up: Als Hop-Up wird ein Bauteil beziehungsweise eine Vorrichtung direkt am Laufanfang im Innenbarrel bezeichnet. Das Hop-Up System sorgt dafür, dass die Kugeln beim passieren einen Drall bekommt. Die Kugeln beginnt sich zu drehen. Diese Rotation beeinflusst die Flugbahn der BB Kugel und kann für mehr Stabilität sorgen. Günstige Softair Waffen besitzen gar keins oder ein festes Hop-Up System, während es bei besseren Modellen frei konfigurierbar ist. Richtig eingestellt sorgt es für einen entscheidenen Vorteil in Softair Gefechten.
Wie funktioniert eine Softair Waffe?
Welche Softair Antriebe gibt es?
Grundlegend gibt es drei Antriebsarten für Softair Waffen. Sie können entweder mit Federdruck, elektrisch oder mit Gas betrieben werden. Alle drei Varianten besitzen eigene Vor- und Nachteile, die je nach Einsatz Zweck zum Tragen kommen. Im folgenden werden die Softair Antriebs Arten und ihre Unterschiede erläutert.
Softairwaffen Antrieb | Erklärung |
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Elektrische Softair | Elektrischen Softair Waffen besitzen einen kleinen Elektromotor der durch einen Akku oder eine Batterie angetrieben wird. Das Abfeiern der elektrischen Softair Waffe ist in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Phase sorgt der Motor dafür, dass beim Drücken des Abzugs die Schraubfeder gespannt wird. In der zweiten Phase wird die Feder wieder freigegeben und wirkt auf den Kolben ein. Er wird nach vorne gedrückt und die Luft komprimiert. Diese Druckluft sorgt schlussendlich dafür, dass die BB-Kugeln aus der Waffe gefeuert werden. Gute elektrische Softair Waffen können diesen Vorgang mehrfach pro Sekunde wiederholen und erlauben damit einen vollautomatischen Betrieb. Die elektrische Softair lässt sich in weitere Unterkategorien unterteilen: Automatic Electronic Gun (AEG) Mit einer vollautomatischen Softair Waffe lässt sich der Schussvorgang solange wiederholen, wie der Abzug gedrückt gehalten wird. Es ermöglicht dem Schützen ein Dauerfeuer. Wichtig ist jedoch der Hinweis, dass in Deutschland vollautomatische Softairwaffen eine Mündungsenergie von 0,5 Joule nicht überschreiten dürfen. Semi-Automatic Electric Gun (SAEG) Neben der Vollautomatik existieren auch halbautomatische Softair Waffen. Der Unterschied besteht darin, dass für jeden Schuss der Abzug erneut betätigt werden muss. Anstatt einem Dauerfeuer gibt es also nur Einzelschüsse. Halbautomatische Softair Waffen können eine Electric Blow Back (EBB) Mit dem Blow Back ist der Rückstoß gemeint, den man von echten Feuerwaffen kennt. Durch bestimmte Bauteile wird dieser Rückstoß simuliert. Er ist jedoch selbstverständlich nicht so stark wie bei echten Waffen. |
Federdruck Softair | Diese Art von Softair Waffen (oft auch Spring Softair Waffen genannt) lassen sich ausschließlich durch das manuelle Spannen einer Schraubfeder abfeuern. Die BB-Kugel wird jedoch nicht durch die Feder direkt, sondern durch den erzeugten Luftdruck aus dem Lauf der Softair Waffe geschossen. Nach jedem Schuss muss dieser Vorgang wiederholt werden, damit die Anscheinswaffe wieder feuerbereit ist. Das manuelle Nachladen ist in eine zeitintensive Angelegenheit, dafür lassen sich Softair Waffen mit dieser Antriebsart oft im unteren Preissegment anfinden. |
Gas / CO2 Softair | Bei dieser Art von Softair Waffen wird ein Treibgas genutzt um die BB-Kugeln abzufeuern. Dabei kommen verschiedene Treibgase wie Propangas oder Kohlenstoffdioxid (CO2) und auch externe Druckluft genutzt. Gas betriebene Softair Waffen sind, genau wie elektrische Softair Waffen, in der Lage halb- sowie vollautomatisch zu schießen. Die Versorgung mit dem Treibgas wird durch ein Gasmagazin sichergestellt. Auch wenn es sich bei Gas betriebenen Softair Waffen wohl um die realistischste Antriebsart handelt, haben diese Waffen neben ihren hohen Anschaffungskosten einen weiteren Nachteil. In den kalten Wintermonaten können viele Treibgase aufgrund ihrer physikalische Eigenschaften nicht genutzt werden. Eine Ausnahme bilder hier wiederrum CO2. Wer diesen Fakt im Hinterkopf hat, wird mit den Gas Softair Waffen viel Spaß haben, da sie deutlich mehr Power haben, als alle anderen Softair Waffen. Gas Blow Back (GBB) Neben dem Abfeuern der BB-Kugeln kann das Gas auch für einen weiteren Zweck genutzt werden. Das realistische Durchladen (also die Repetierbewegung) wird durch den Gas Blow Back außerordentlich gut imitiert. Der Schlitten oder auch der Verschluss bewegt sich dabei, wie bei einer echten Feuerwaffe, vor und zurück. |